Kurze Wege zur Kunst!

Ein Kooperationsvertrag zwischen dem Kunsthaus Ammerweg 9 und dem Gymnasium Groß Ilsede

Warum nicht mal Kunstunterricht im Atelier oder in der Kunstausstellung? Die Inspiration außerhalb der Klassen- oder Kunsträume in einer professionellen und atmosphärischen Umgebung soll den Schüler*innen Möglichkeiten bieten, Kunst mal ganz anders zu erfahren. 

Der Bezug zum Kunsthaus Ammerweg 9 liegt nahe, denn da wohnte der Meisterschüler der Hochschule der Künste (HdK, jetzt UdK) Berlin, Lehrbeauftragter der HBK Braunschweig und ehemalige Kunstpädagoge des Gymnasiums Groß Ilsede, Dieter Warzecha. Sein Wohnhaus ist nur zwei Gehminuten vom GGI entfernt – näher als die Sporthalle –  und somit ein leicht erreichbarer außerschulischer Lernort.  

Warzechas Tochter Katja Warzecha, Inhaberin des Kunsthauses in Groß Ilsede, engagiert sich hier und hält die Fäden der verbindenden Künste zusammen. Durch den Kooperationsvertrag mit dem Gymnasium Groß Ilsede bietet sie diesem nicht nur an, hautnah Ausstellungen in den Unterricht zu integrieren, sondern stellt ihrer Räume auch für besondere Ausstellungen von Schüler*innen des GGI zur Verfügung. „Ich möchte der Kunst der Region Raum gewähren und freue mich, wenn vor allem junge Künstler dieses Angebot nutzen!“, so Katja Warzecha. Die Kunstlehrer*innen des GGI sind dankbare Partner, denn der Geist von Dieter Warzecha hat die Schule jahrzehntelang geprägt und schwebt weiterhin in den Räumen und Gedanken nicht nur der Ilseder Schulkunst.  

„Meinem Vater hätte das gefallen“, so Katja Warzecha. „Er liebte es, jungen Menschen die Kunst näher zu bringen, sie zu provozieren und zu unterstützen“, ergänzte sie. Durch die Kooperation hofft sie, auch bei jungen Menschen das besondere Interesse für die Kunst zu wecken. Gerne bietet sie auch Extraworkshops in den unterschiedlichsten Bereichen wie Skulptur, Linoldruck oder Ölmalerei an. „Sobald mehr als zwei Leute Interesse zeigen, legen wir los – das ist die Kunst wert!“, so Warzecha. 

Nicht nur das Haus, auch der Garten bieten Orte für Ausstellungsobjekte. „Wir haben schon am Tag der offenen Pforte teilgenommen und planen das auch in der Zukunft. Warum nicht mal mit Skulpturen von Schüler*innen des GGI?!“, begeisterte sich Warzecha. 

„Wir haben schon einige Projekte auch ohne offizielle Kooperation durchgeführt. Durch die Corona-Einschränkungen wurde die offizielle Zusammenarbeit immer wieder verschoben. Die Schüler*innen kommen gerne und die Urkunde soll nun unsere Zusammenarbeit noch mehr festigen“, so Birgit Stolley-Martens, Kunstlehrerin am GGI. Malte Holthusen, Schulleiter des GGI, ist von der Nähe und Intensität des Kunsthauses beeindruckt. „Das Geben und Nehmen soll die Zusammenarbeit in den nächsten Jahren prägen und vertiefen! Wir freuen uns auf eine enge Partnerschaft“, so Holthusen.             Irene Mildner

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