Musikprojekt mit internationalem Flair am GGI: „My Variation“  mit dem Flex-Ensemble

Um den SchülerInnen des Musikkurses im 13. Jahrgang einen kreativen Zugang und Umgang mit der Musik Ludwig van Beethovens zu ermöglichen, führten die MusikerInnen des international konzertierenden Flex-Ensembles (Kana Sugimura [Japan], Violine, Anna Szulc [Polen], Viola, Martha Bijlsma [Niederlande], Cello, Johannes Nies [Deutschland], Klavier) aus Hannover, unterstützt von Prof. Gordon Williamson ([Kanada], Komposition; Hochschule für Musik, Theater und Medien, Hannover) das Projekt „My Variation“ durch. Bei vier Besuchen im Unterricht ging es um Beethovens große 3. Sinfonie („Eroica“), genauer gesagt um das Thema aus dem 4. Satz des Werkes. Zuvor hatten sich die KursteilnehmerInnen mit der für diese Musik bedeutsamen Thematik „Prometheus“ auseinandergesetzt.

Beim 1. Besuch des Flex-Ensembles am 21.03.2022 spielten die Musiker zunächst Beethovens Komposition in kammermusikalischer Bearbeitung, anschließend erklang Gordon Williamsons Komposition „Encore“ für dieses Ensemble. Dies bot viel Diskussionsstoff über die Neuartigkeit gegenwärtigen Komponierens, besonders hinsichtlich bis dahin „unerhörter“ Klänge und Spieltechniken. 

Genau dies aber war der Ausgangspunkt und der Auftrag an die SchülerInnen, in Kleinstgruppen bzw. Einzelarbeit sich einer ähnlichen Herausforderung zu stellen und für das Ensemble kleine Stücke zu komponieren. Die Bausteine des Themas von Beethoven waren die Grundlage. Das Instrumentarium nicht nur der Schule, sondern auch das der Profis konnte verwendet werden. Verbunden mit dem Mut, den Instrumenten z.T. ganz neue Klänge zu entlocken, ohne Berührungsängste auf beiden Seiten und unterstützt von Anregungen und Hilfestellungen durch Gordon Williamson entstanden dann in den folgenden Wochen 5 kleine, sehr unterschiedliche, aber sehr spannende Kompositionen. 

Eine nicht geringe Herausforderung war dabei, das Ganze so in eine schriftliche Form zu bringen, dass die MusikerInnen das in die gewünschten Klänge umsetzen konnten. Aber auch das gelang allen „Jung-KomponistInnen“ letztlich so gut, dass am 14.03.2022 in der Aula erste (und einzige) Proben und Aufnahmen gemacht werden konnten. 

Professionell unterstützt von Jan Sellner wurde das Projekt auch als Video dokumentiert. Hierfür sei ihm auch an dieser Stelle ausdrücklich für seine großartige Mit- und Zusammenarbeit und Hilfe gedankt!

Das Flex-Ensemble und Prof. Williamson zeigten sich am Ende sehr angetan von den kreativen Ergebnissen der SchülerInnen, die bisher weder sich einer derartigen Herausforderung gestellt hatten, noch dazu die Gelegenheit hatten, eigene Kompositionen von Profis spielen zu lassen. Ohne Einschränkungen kann also festgestellt werden, dass dieses musikalische Projekt, für das sich das Flex-Ensemble das GGI ausgesucht hatte, ein Gewinn und Erfolg für alle Seiten war.

Das alles hätte aber niemals stattfinden können, hätte die Schule nicht einen großzügigen Sponsor gehabt! Allen voran sei diesem (ehemaligen Schüler des GGI, Jan-Hendrik Muhle) an dieser Stelle ein großer und herzlicher Dank ausgesprochen!!!

Klaus Henneicke

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